Psychologische Diagnostik & Verhaltenstherapie für Erwachsene 1070 Wien

Psychologische Diagnostik

Psychologische Diagnostik für Erwachsene

Im Rahmen der klinisch-psychologischen Diagnostik wollen wir gemeinsam mit Ihnen persönliche Ressourcen und auch Problemstellungen herausarbeiten. Im weiteren Verlauf unterstützen wir Sie dabei, bewährte und individuelle Interventionsmöglichkeiten zu finden und umzusetzen.

Leistungsdiagnostik und Neuropsychologische Diagnostik:

Leistungs-/Begabungs-und Ressourcenprofil

Ein Leistungs- und Ressourcenprofil ist eine systematische Darstellung und Analyse der kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten eines Menschen. Die Erstellung eines Leistungsprofils erfordert eine Kombination aus verschiedenen standardisierten Testverfahren, Interviews und Fragebögen.

  • Kognitive Fähigkeiten: Intelligenzprofil, Aufmerksamkeit, Problemlösefähigkeit, Sprachfähigkeit, räumliches Denken, Konzentration, Interferenzleistung
  • Soziale Fähigkeiten: Empathie, Kommunikationsfähigkeiten, soziale Kompetenzen und Verhaltensmuster
  • Emotionale Fähigkeiten: Regulation der Gefühle, Stimmungszustand, Selbstwahrnehmung

Aufmerksamkeit und Konzentration

Eine Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörung beschreibt die Schwierigkeit sich auf bestimmte Aufgaben und Informationen für einen angemessen Zeitraum zu konzentrieren und die Fähigkeit die Aufmerksamkeit zu steuern.

  • ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Störung): Unaufmerksamkeit, Vergesslichkeit, Ablenkbarkeit, Zerstreutheit, Probleme in der Selbstorganisation und Motivation
  • ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung): Hyperaktivität, Probleme in der Selbstorganisation und Motivation, sprunghaftes und impulsives Verhalten, Vergesslichkeit, Unaufmerksamkeit, Affektlabilität

Gedächtnis- und Merkfähigkeit

 

  • Probleme mit dem episodischen, semantischen, verbalen oder visuo-räumlichen Gedächtnis, Probleme bei der Enkodierung, Konsolidierung, Abruf
  • Gedächtnistraining und Lernstrategien können als Intervention herangezogen werden

Diagnostik der Persönlichkeit/Problembereiche/Symptome:

Angststörungen im Erwachsenenalter

Angststörungen beeinflussen die Lebensqualität sehr deutlich und sind durch die anhaltende und übermäßige Angst, Sorge und Anspannung im Alltag gekennzeichnet.

 

Zwangsgedanken und Zwangshandlungen

Zwangsgedanken (z.B. andauernde Angst vor Keimen und Infektionen oder davor, etwas vergessen zu haben oder sich unangemessen zu verhalten) lassen sich nicht meist nicht verdrängen oder unterdrücken, sondern lösen häufig starke Gefühle von Anspannung, Sorge, Angst, Unbehagen und manchmal Ekel aus.

Häufig führen Zwangsgedanken auch zu Zwangshandlungen, um das Gefühl von Stress und negativen Gefühlen zu neutralisieren.

Zwangshandlungen sind häufig wiederholte, ritualisierte Handlungen, deren Nichtdurchführung dem Betroffenen in der Regel nur schwer möglich ist, obwohl die Handlungen der willentlichen Kontrolle unterstehen.

Kann eine Zwangshandlung nicht verwirklicht werden, führt dies zu einem Anstieg von Anspannung, Angst oder auch Aggression.

Typische Zwangshandlungensind Wasch- und Reinigungsrituale, Kontrollzwänge, Ordnungs-Wiederholungs-, Sammel-, Berührungszwänge.

Soziale Ängste/Phobie

Eine soziale Phobie kann das Leben stark einschränken und eine große Belastung darstellen, mit anderen Personen zu kommunizieren und Kontakt zu haben (mit fremden Menschen sprechen, gemeinsames Essen, in der Öffentlichkeit sprechen, small talk und Unterhaltungen führen, Telefonate mit Ämtern, Umtausch von Waren, Einholung von Information von Unbekannten, Vermeiden von Blickkontakten, Angst vor anderen zu schreiben oder zu lesen, Angst vor Kritik und Ablehnung, soziale Isolation). Meist zeigt sich ein deutliches Vermeidungsverhalten von sozialen Situationen. Meist entwickeln sich soziale Ängste schon in der Kindheit und Jugendzeit und bleiben unbehandelt bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Panikstörung mit und ohne Agoraphobie

Wenn plötzliche Angst – und Panikzustände, verbunden mit starken körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Schweißausbrüche oder Atemnot und einem Gefühl des Kontrollverlustes auftreten, dann spricht man von einer Panikstörung. Bei einer Panikstörung mit Agoraphobie ist die Angst/Panik in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein, alleine mit Bahn, Bus oder Flugzeug zu reisen besonders groß.

Generalisierte Angststörung

Die generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch übermäßig auftretende Ängste und Sorgen hinsichtlich einer Vielzahl von Aktivitäten oder Ereignissen über mindestens 6 Monate. Die Inhalte der Sorgen und Ängste können ganz unterschiedlich sein und sind fast immer präsent. Es zeigen sich gedankliche Sorgenketten bezüglich unterschiedlicher Angstthemen oft einhergehend mit somatischen Begleiterscheinungen.

Spezifische Phobien

Intensive und dauerhafte Angst vor spezifischen Situationen, Objekten oder Umständen (z.B. Spinnenphobie/Arachnophobie, Platzangst/Klaustrophobie).

Traumaerfahrungen (Posttraumatische Belastungsstörung)

Die Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kann nach einem oder mehreren traumatischen Ereignissen auftreten. Die Symptome können vielfältig sein und umfassen Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, Dissoziation, Flashbacks, negative Stimmung, Albträume und Schlafstörungen.

Affektive Erkrankungen (Depression oder Manisch-depressive Episode)

  • Depression: Schlafstörungen, Antriebsprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, verminderter Appetit, Suizidgedanken, Interessensverlust
  • Manisch-depressiv: extreme Gefühlsschwankungen zwischen sehr hohem Antrieb und Tatendrang und depressiven Gefühlen

Affektive Störungen zeigen sich durch eine langandauernde Veränderung und Beeinträchtigung der Stimmung.

  • Depression:  Interessenverlust, gedrückte Stimmung, Antriebsprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten, Gefühle von Schuld und Wertlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, veränderter Appetit, Schlafstörungen, psychomotorische Agitiertheit oder Hemmung, Suizidgedanken
  • Manisch-depressiv: extreme Gefühlsschwankungen zwischen sehr hohem Antrieb und Tatendrang und depressiven Gefühlen

Manische Episoden: gehobene Stimmung, gesteigerte Aktivität, motorische Ruhelosigkeit, Rededrang, Ideenflucht, Ablenkbarkeit, Verlust sozialer Hemmungen, vermindertes Schlafbedürfnis, leichtsinniges Verhalten, gesteigerte Geselligkeit, gesteigerte sexuelle Energie, überhöhte Selbsteinschätzung

Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten tritt meist aufgrund von diversen emotionalen Belastungen auf und negative Gefühlszustände können nicht mit geeigneten Coping-Strategien bewältigt werden.

Daher wird das selbstverletzende Verhalten als kurzfristige maladaptive Emotionsregulation verwendet, um mit diesen Gefühlen umzugehen.

Meist zeigt sich ein geringes Selbstwertgefühl, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Selbsthass und schwierige, herausfordernde Lebensumstände.

ADHS im Erwachsenenalter

ADHS beginnt meist im Kindesalter, seltener im Jugendalter und zeigt auch im Erwachsenenalter verschiedene Symptome und Verhaltensweisen. Oft bleibt ADS oder ADHS im Erwachsenenalter lang unerkannt und der Leidensdruck der Betroffenen ist im Alltag (Beruf, Freizeit, Familie) oft sehr groß.

1. Aufmerksamkeitsbeeinträchtigungen, Konzentrationsschwierigkeiten vor allem bei langweiligen und monotonen Situationen

  • Hyperaktivität (zum Beispiel „Gefühl innerer Unruhe“/„Nervosität“)
  • Desorganisiertes Verhalten
  • Schwierigkeiten in der Affektkontrolle
  • Impulsivität
  • Emotionale Überreagibilität

2. Es kann auch zu komorbiden Erkrankungen wie z.B. depressiven Geschehen, Spielsucht, Suchterkrankungen als Folgeerscheinung kommen.

Mobbingerfahrungen

Arbeitsplatz, Online

Krisen aufgrund unterschiedlicher Veränderungen und Herausforderungen

Arbeitsplatzwechsel, Trennung, Krankheiten, Verlust, Tod